Für das Team ist es die zweite Teilnahme an einer Europameisterschaft. Derweil wird es für Nationaltrainer Angelo di Micco eine Premiere sein. "Ddass wir im vergangenen Jahr in Wien zwei Freundschaftsspiele gewinnen konnten, stimmt uns im Hinblick auf die EM sehr zuversichtlich", sagt di Micco auf der Webseite von PluSport. Ziel sei "natürlich" der Sprung auf das Podest zu schaffen. Goalgetter Jason Perrenoud streicht weiter die Wichtigkeit heraus sehbehinderten Spielern einen Zugang zur "populärsten Sportart der Welt zu geben".
Neben Gastgeber Schweden nimmt Österreich und Armenien an der EM teil. Nach den Spielen gegen jeden Gegner bestreiten die zwei besten Teams am 10. Juli um 16 Uhr das Finale um den Titel.
So funktioniert Blindsoccer
Beim Blindsoccer treten zwei Teams à je 5 Spieler gegeneinander an. Die vier Feldspieler sind stark sehbehindert oder blind – geringfügige Unterschiede werden durch Augenklappen ausgeglichen. Einzig die Goalies dürfen sehen, allerdings müssen sie immer im Torraum bleiben und dürfen den Ball auch nur dort annehmen. Der Ball hat eingebaute Rasseln und ist kleiner und deutlich schwerer als ein üblicher Fussball, damit er nahe beim Spieler bleiben kann und nicht zu weit hochspringt.
Das Spielfeld misst 20x40 Meter, die Längsseiten sind durch Banden begrenzt, die aktiv ins Spiel miteinbezogen werden. Die reine Spielzeit beträgt 2x 25 Minuten,
Das Schweizer Aufgebot für die EM von Trainer Angelo di Micco
Torhüter: Alessio Petrillo; Spieler: Christophe Rollinet, Jason Perrenoud, Daniel Fernández, Raphaël Ioset, Jérôme Gavard
