Flurina Rigling: „Es fühlt sich an wie fliegen“

Vom 20. bis 23. Oktober finden in Saint-Quentin-en-Yvelines nahe Paris die Weltmeisterschaften auf der Bahn statt. Die Schweiz ist mit zwei Fahrerinnen und zwei Fahrern vertreten.

17. Okt. 2022

In zwei Jahren werden im gleichen Velodrom Medaillen an den Paralympics vergeben. Die sind omnipräsent, denn die Umstellung von der Bahn auf die Strasse muss da innert Tagen gelingen. Gleich ist es in zehn Monaten in Glasgow. Da ist die zweimonatige Vorbereitung auf die WM nach der Strassensaison gerade Luxus. „Dies gilt es auch für nächste Saison zu beachten, wenn die Bahn- und Strassen-WM innerhalb von zehn Tagen in Glasgow anstehen“, meint Routinier Roger Bolliger mit Blick auf die nicht einfache Vorbereitung. „Die ersten Bahntrainings liefen super. Doch leider wurde ich danach gesundheitlich etwas ausgebremst. Entsprechend passte ich mein Training an. In den letzten Wochen spürte ich, dass die Form wieder ansteigt. Die letzten Trainings fühlten sich sehr gut an, was sich an den Rundenzeiten bestätigte“, beschreibt Bolliger seine Vorbereitung. 

 

 

Debütantin an einer Bahn-WM Flurina Rigling sieht gar positive Aspekte: „Als ich das erstmals wieder auf der Bahn war, brauchte ich einen Moment den Rhythmus wieder zu finden. Schon nach ein paar Runden fühlte ich mich aber wieder sehr sicher. Ich würde sogar sagen, dass mich die Strassensaison zu einer besseren Bahnfahrerin gemacht hat“, und fügt zum Gefühl des Bahnradsports an: „Es fühlt sich ein bisschen an, wie fliegen.“ 

 

Verschieden, aber gemeinsame Ziele 

Mit erst 17 Jahren ist Kaya Kern selektioniert worden und ist daher die jüngste Athletin aller, die in Saint-Quentin-en-Yvelines am Start stehen. Entsprechend „überrascht“ ist die ehemalige Leichtathletin über die Selektion und freue siedeshalb umso mehr. Für Kern ist es im Para-Cycling der erste internationale Event überhaupt.

 

Als vierter Schweizer geht Laurent Garnier in der Kategorie der C4 an den Start. Mit 54 Jahren ist der Waadtländer der älteste des Schweizer Quartetts, aber alle haben zum Ziel in einem starken Feld ihre persönlichen Bestleistungen abzurufen und „offen sein und Erfahrungen sammeln für 2024“, bringt es Rigling auf den Punkt.

 

Auf Para News liefern wir aktuelle Resultate und Berichte über die WM in Saint-Quentin-en-Yvelines. 

 

Foto: Matthias Schlüssel 

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