John McFall – Astronaut trotz Prothese

Die ESA (European Space Agency) hat erstmals einen Astronauten mit körperlicher Behinderung ausgewählt. Ob der Brite je ins All fliegt, ist unklar.

25. Nov. 2022

Der heute 41-jährige McFall hat mit nach einem Motorradunfall mit 19 das rechte Bein amputieren müssen. Nun ist er als erster Para-Astronaut für das jahrelange Ausbildungsprogramm der ESA ausgewählt worden und hat potenziell die Chance bei Weltraum-Missionen dabei zu sein. Unter den 22'500 Bewerbungen (257 mit einer körperlichen Beeinträchtigung der unteren Extremitäten) wurden nach einem sechsstufigen Auswahlverfahren 17 Personen ausgewählt. "Als Amputierter hätte ich nie gedacht, dass ich Astronaut werden könnte", zeigt sich McFall auf der Webseite der ESA überrascht und zugleich erfreut.

 

Er soll bei der Entwicklung von Geräten für Behinderte helfen, um "das All für alle zu öffnen", sagt ESA-Chef Josef Aeschbacher. Als Folge wird man sehen, ob der ausgebildete Chirurg ins All fliegen kann oder doch nicht. McFall hat an den Paralympics 2008 in Peking über 100m in der Klasse T42 die Bronzemedaille gewonnen. 

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