Peter Roos: „Das war einmalig“

Auch wenn sportlich für die Schweizer Lowpoint-Rugby-Nationalmannschaft nicht alles nach Wunsch gelaufen ist, werden sie die Teilnahme an den World Games nicht so schnell vergessen.

20. Jul. 2022

„Ein riesiger Anlass mit vielen Athleten, anderen Nationen, anderen Sportarten“, kommt Lowpointer Roos schnell ins Schwärmen, wenn er über die World Games in Birmingham, USA, spricht. „Organisatorisch war es ein Megaevent. Sehr eindrücklich.“ Alles habe super funktioniert von den Transporten, der Unterkunft bis zur Infrastruktur in den Hallen, die einwandfrei waren. „Sogar das Essen ist für amerikanische Verhältnisse sehr fein und ausgewogen gewesen“, meint Roos mit einem Lachen.

 

Aufs Sportliche angesprochen, konstatiert er klar, dass sie nicht zufrieden seien. „Wir haben uns mehr erhofft, wussten aber auch nicht, wie stark die anderen Teams wirklich sind“, so Roos. Besonders von der Stärke Grossbritanniens seien sie überrascht gewesen: „Das hätten wir nicht gedacht.“ Die Briten waren für alle sechs Mannschaften zu stark und holten sich ungeschlagen die Goldmedaille. „Grundsätzlich hat man gesehen, dass Nationen mit mehr Funktionen [weniger stark behindert] vorne dabei sind und das waren halt die Finalisten GB und Japan. Dann müssen wir gegen Kanada und Deutschland sehr gut spielen, um bestehen zu können. Das ist uns leider nicht optimal gelungen.“ So ist den Schweizern nach zwei Siegen gegen die USA in der Endabrechnung der fünfte Platz geblieben. 

 

Viel anders machen, würden sie kaum. „Wir hatten eine gute Taktik. Wenn wir mehr Zeit hätten, würden wir mehr miteinander trainieren, aber das geht kaum, da jeder neben dem Sport individuell viele Verpflichtungen hat“, resümiert Roos abschliessend.

 

Foto: World Wheelchair Rugby

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