Dank Rang 2 und 3 Ende November im niederländischen Landgraaf ist Romy Tschopp im Weltcup erstmals auf dem Podest gestanden. Nach einem sehr schwierigen Sommer mit einer schweren Bauch-Operation ist die Genugtuung umso grösser gewesen. "Dieser tolle Saisonstart hat mir sehr gut getan und hat mir sicher eine gewisse Unsicherheit, die ich wegen des schwierigen Sommers hatte, genommen", schildert Tschopp das Empfinden nach den grossen Erfolgen.
Ab morgen Freitag geht es im finnischen Pyha mit zwei Rennen im Weltcup weiter. Die 29-jährige aus Sissach zeigt sich bereit für weitere Grosstaten. "Gerade kämpfe ich noch ein wenig mit einer Blasenentzündung und musste daher das Training am Dienstag auslassen. Ansonsten geht’s mir ganz gut." Direkt nachdem Weltcup wäre es mit der WM in La Molina weitergegangen, die aber bekanntlich wegen Schneemangels in den März verschoben werden musste. Para News berichtete.
Da bleiben, wo es Schnee hat
Die Verschiebung hat für Tschopp sowohl sportliche, aber auch mentale Auswirkungen. "Die Verschiebung war natürlich für alle nicht so cool. Da wir die Schneeverhältnisse beobachten, war es schlussendlich, aber auch keine riesige Überraschung. Ich versuche das Beste aus der Situation zu machen und hoffe stark, dass sie im März durchgeführt werden kann", gibt sie Auskunft über ihre Gefühlslage und fügt einen interessanten mentalen Aspekt an: "Wenn sie abgesagt worden wäre, hätte mich das schon sehr hart getroffen. Der Kampf zurück war extrem hart und die WM war in der ganzen Reha immer mein Fokus." So geht die Hoffnung weiter. "Daumen drücken", sagt Tschopp mit einem Augenzwinkern. Derweil tut das Schweizer Team alles, um dann in zwei Monaten bereit zu sein. Sie werden nachdem Weltcup noch eine Trainingswoche in Finnland anhängen und die guten Schneeverhältnisse zur optimalen Vorbereitung ausnutzen.
Foto: Swiss Paralympic