Letztes Jahr hat es an der WM in Cascais sechs Medaillen für die Schweiz gegeben. Ein Vergleich wäre aber äusserst unfair. Einerseits haben Sandra Graf und Silke Pan ihre Karrieren beendet und andererseits hat die grosse Medaillenhoffnung Celine van Till an der Weltmeisterschaft verletzungsbedingt nicht starten können. "Grosser Wehrmutstropfen ist sicher, dass Celine van Till nicht am Start sein konnte, da sie sich vom Hitzeschlag in Québec [in der Woche vor der WM] erholen musste", bilanziert Nationalcoach Dany Hirs die WM gegenüber Swiss Paralympic. Im gleichen Atemzug streicht er aber heraus, wie professionell der Parasport geworden ist. Gerade Flurina Rigling hat mit Silber und Bronze gezeigt, dass nur noch wenig zum begehrten Weltmeistertitel fehlt. "Es sind Erfahrungen, die ich jetzt für 2024 sammle, denn dann will ich wirklich Vollgas geben", sagt Rigling, die 2024 quasi vor ihrer Haustüre fahren wird.
Unbezahlbare Erfahrungen
Benjamin Früh hatte in der Woche vor der WM mit einer Coronainfektion zu kämpfen und ist nicht im Vollbesitz seiner Kräfte angereist. "Ich bin für was anderes hierhergekommen", aber nun sei es halt so, fügte der Handbiker, der zweimal auf den siebten Platz gefahren ist, noch an. Früh machte sich 2017 in Südafrika zum Weltmeister und hat bei der letzten WM 2015 in der Schweiz in Nottwil Bronze gewonnen. Er weiss also wie es sich anfühlt auf heimischem Boden eine Medaille zu gewinnen. Langsam aber sicher rückt Zürich 2024 näher und gerade für WM-Debütanten und jungen Fahrer ist jedes Rennen von unschätzbarem Wert und soll helfen in zwei Jahren vor Heimpublikum das perfekte Rennen auf die Strasse zu legen.
Alle Resultate der Rennen aus Baie-Comeau mit Schweizer Beteiligung gibt es auf Para News nachzulesen.
Foto: Swiss Paralympic